Hey! Ich bin Jan – Hochzeitsfotograf aus Düsseldorf. Ich begleite Paare bei der Hochzeit und erstelle eine authentische, nicht kitschige Hochzeitsreportage. Meistens beginnt die Reportage bei der Vorbereitung am Morgen der Hochzeit. Ich verbringe oft den ganzen Tag mit dem Brautpaar, weshalb ich auf freundschaftliche Verhältnisse viel Wert lege. Es ist viel schöner an diesem wichtigen Tag Menschen um sich zu haben, die man sympathisch findet. Deshalb ist ein Kennenlernen vor der Hochzeit von großem Vorteil. Das Kennenlernen dauert meistens ca. 60-90 Minuten und ist zwanglos. Wir quatschen, erzählen etwas über einander, und besprechen die Hochzeitsplanung. Wir können gerne zusammen den Zeitplan für die Hochzeit entwerfen. Ich gebe euch gerne Inspirationen und Ideen, es gibt vieles an was die Brautpaare bei der eigenen Hochzeit nicht denken.
Meine erste Hochzeit habe ich um 2008 rum fotografiert. Das war definitiv nichts für das Portfolio. 😀 Mittlerweile habe ich über 150 Hochzeiten begleitet und fotografiere mit Begeisterung jede einzelne Geschichte. Nicht nur für das Brautpaar ist die Hochzeit eine besondere Erinnerung, auch ich erlebe den Tag aus erster Hand und jede Hochzeit mit allen Emotionen bleibt hängen.
Ich liebe es dem Brautpaar und den Gästen zwischendurch die entstandenen Bilder zu zeigen. Das löst immer Begeisterung aus und das Brautpaar ist sofort entspannt, weil die Bilder gefallen. Ich mache es vor allem am Anfang des Paarshootings, weil es ein angespannter Moment für das Brautpaar ist. Oft ist es das erste gemeinsame Paarshooting und die beiden fühlen sich unsicher. Das legt sich sofort, nach dem das Paar die ersten Bilder gesehen hat.
Trotz der ständigen Präsenz am Hochzeitstag, arbeite ich unaufdringlich und versuche für das Brautpaar und die Gäste möglichst Unsichtbar zu sein. Ich gestehe, mit meinen 2,10 Meter Körpergröße ist es keine leichte Aufgabe als Hochzeitsfotograf. 😀 Es hilft sehr, dass ich zusammen mit meiner Partnerin Jarina fotografiere. Wir positionieren uns so, damit wir wenig herumlaufen müssen und trotzdem unterschiedliche und abwechslungsreiche Blickwinkel haben.
Oft fotografiere ich die Hochzeit bis die Party ihren Höhepunkt erreicht. Damit sind dann alle Momente der Hochzeit auf Fotos gebannt. Manchmal mache ich mit dem Brautpaar und den Gästen noch ein Wunderkerzen Fotoshooting, bevor ich mich auf den Heimweg mache.
Nach der Hochzeit beginnt für mich die Auswahl und Bearbeitung der Fotos. Dieser Prozess ist sehr aufwändig. Alleine die Auswahl der Fotos hat es in sich. Ich bringe von einer Ganztagsreportage ca. 20000 Fotos mit nach Hause. So viele Bilder sind notwendig um von allen Situationen die schönsten Momente festzuhalten. Wenn das Brautpaar nach der Zeremonie durch die Gäste schreitet und emotional die Trauung feiert, dauert es Millisekunden bis aus einem schönen Gesichtsausdruck ein blöder Gesichtsausdruck wird. Und es gibt vielleicht nur einen Augenblick welcher wirklich heraussticht und zum schönsten Hochzeitsfoto wird, welches Hochzeitsfotografie Auszeichnungen gewinnt. Meine erste Aufgabe als Hochzeitsfotograf ist es diese 20000 Bilder zu sichten und die schönen Hochzeitsfotos auszuwählen. Duplikate und schlechte Bilder werden aussortiert. Wenn ich mit der Bearbeitung anfange, sind noch ca. 2000 Bilder übrig. Während der Bearbeitung reduziere ich die Anzahl der Hochzeitsfotos auf 700-1500 Stück.
Bei der Bearbeitung der Hochzeitsfotos achte ich darauf, dass der Look der einzelnen Bilder zueinander passt. Es sieht nicht gut aus, wenn man eine Hochzeitsreportage anschaut und die Fotos unterschiedlich bearbeitet sind. Nehmt einen guten Film als Beispiel. Jeder Film hat seinen Look/Stil, der von Anfang bis Ende eingehalten wird. Das hält die einzelnen Szenen optisch zusammen. Während bei einem Film der Look nach den wünschen des Regisseurs gebogen und gedreht werden kann, weil es sich um keine Reportage handelt, achte ich bei der Bearbeitung der Fotos darauf nicht zu sehr von der Realität abzuweichen. Ihr werdet auf meinen Fotos keine Bearbeitung finden, wo alles auf einmal postapokalyptisch Sepia-Gelb ist, obwohl es das in Wirklichkeit nicht war. Ich balanciere die Farben auf den Hochzeitsfotos aus, passe sie aufeinander so an, damit das Bild angenehm und natürlich aussieht. Imperfektionen die nicht zum Charakter des Bildes beitragen korrektere ich. So kann z.B. eine Trauung in einer schlecht beleuchteten Kirche mit Mischlicht auf einmal in natürlichen minimalistischen Farben auf den Fotos zu sehen sein.